Wir hatten am Dienstag die Gelegenheit, bei der ELLE Vorpremiere des neuen Kinofilms über Modeschöpfer Yves Saint Laurent dabei zu sein...
...Der Film läuft morgen, am 17.04.2014 in den deutschen Kinos an und wir würden euch gerne vorab schon ein bisschen was darüber erzählen.
Zunächst zum Inhalt:
In „Yves Saint Laurent“ beleuchtet der französische
Regisseur Jalil Vespert ca 20 Jahre aus dem bewegten Leben es manisch-depressiven
und drogenabhängigen Mode-Genies. Der Film beginnt mit dem kometenhaften
Aufstieg Saint Laurents, der im Alter von nur 21 Jahren zum persönlichen
Assistenten von Christian Dior wird und nach dessen plötzlichen Tod die
kreative Leitung des Modehauses Dior übernimmt. Nur 5 Jahre später gründet er
sein eigenes Modelabel „Yves Saint Laurent“ Eine große Rolle spielt dabei der
Kunstsammler Pierre Bergé, der für den schüchternen und nervösen Yves nicht nur
zum geschäftlichen Drahtzieher wird, sondern auch zur großen Liebe seines
Lebens. Er hält Yves am Boden, schafft dies jedoch auch nicht immer, da Yves
die Parties und Drogen oft wichtiger sind, als seine Mode. Als Designer ein
absolutes Genie, ist Yves in allen anderen Bereichen seines Lebens oft nicht zu
Entscheidungen fähig und fast schon abhängig von Pierre. Außerdem geht es um
eine Art Dreiecksbeziehung zwischen Pierre, Yves und dessen Muse, dem Model
Victoire, die immer wieder für privaten und beruflichen Zündstoff sorgt.
Wir müssen ehrlich sagen, dass wir den Film sehr gut fanden. Vor allem die schauspielerische Leistung des Hauptdarstellers ist wirklich wahnsinnig gut und die tolle Couture aus den 50ern und 60ern, die es im Film zu sehen gibt, hat einen fast schon inspiriert. Für alle Modeliebhaber ist der Film sicher was, auch wenn es generell mehr um Saint Laurents Leben, als um sein Schaffen geht.
Kritikpunkte sind vielleicht, dass der Film sehr abrupt anfängt und auch so endet. Man wird in die Situation hinein geworfen und hängt am Ende ebenfalls ein bisschen in der Luft. Uns hätte zum Beispiel noch interessiert zu sehen, wie Yves überhaupt nach Paris zu Dior kam, aber klar, ein zweistündiger Film kann kein ganzes Leben ausreichend behandeln. Außerdem haben wir jetzt öfter gelesen, dass der Film trotz teilweise sehr sexuellem Inhalt fast schon prüde wirkt. Das können wir so nicht bestätigen. Der liebe Yves hat schon einigermaßen ausschweifend gelebt und das kommt im Film auch rüber.
Wir haben uns im Kino nicht gelangweilt und können euch den Film definitiv empfehlen.
Einen Trailer gibts hier zu sehen:
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