Als ich mich hinsetze, um diesen Artikel zu schreiben, da habe ich bereits über acht Stunden Arbeit hinter mir. Arbeit, bei der ich schreibe. Acht Stunden lang. Ich will mich nicht beschweren, denn für mich ist Schreiben die angenehmste Form von Arbeit, die es wohl gibt. Es macht mir tatsächlich Spaß und auch wenn ich für meine Arbeit (wir reden hier von einem Nebenjob) über Dinge schreibe, die mich vielleicht nicht so berühren und beschäftigen wie die Dinge, die ich für diesen Blog hier zu Papier bringe, so macht es mir doch irgendwie Spaß zu Schreiben...
...Ich kann dabei abschalten, ich mache es teilweise zu Entspannung und genau das ist auch ein Grund, warum wir diesen Blog angefangen haben. Weil ich ganz persönlich einfach unfassbar gerne schreibe. Eileen geht es ähnlich mit dem Fotografieren und ich breche regelmäßig in Lachen aus, wenn wir shooten und sie völlig ausflippt weil ich es wohl ohne es selbst zu merken geschafft habe, einen Vogue-Titelblatt-reifen Gesichtsausdruck hinzulegen. Wir machen das, was wir machen gerne und wir machen es, weil es uns im Herzen Spaß macht. Oft bekommt man das dann gar nicht so richtig mit, wenn aus so einem Hobby irgendwann ein Job wird, der Übergang ist fließend. Nur irgendwann in einem ruhigen Moment, da reflektiert man dann plötzlich und das ist auch der Punkt an dem man merkt, wie sehr einen dieser Job mittlerweile einnimmt.
Ich habe mittlerweile mehrere Artikel zu dem Thema gelesen, von Masha oder den Mädels von Like a Riot. Alles starke Frauen und Frauen, die für ihren Traum kämpfen. Aber auch diese Frauen müssen ab und zu innehalten und durchatmen. Bei uns kommt noch dazu, dass wir das was wir tun, leider nicht hauptberuflich tun können. Wir sind immer noch Studenten und wir haben beide einen Nebenjob. Eileens nimmt sie momentan so sehr ein, dass sie früh morgens vor der Arbeit noch schnell Bilder bearbeitet und das oft auch nur mit Ach und Krach. Dabei würden wir so gerne mehr Zeit in diesen Blog investieren. Wir würden so gerne keine Hausarbeiten schreiben und nicht auch noch arbeiten gehen müssen. Unser Blog ist unser Baby und wir würden am liebsten noch viel mehr Zeit darin investieren, als wir es eh schon tun.
Uns schwirren so viele Ideen im Kopf rum, so viel kreatives Chaos, das endlich geordnet und umgesetzt werden will. Ich will noch so viel mehr schreiben, euch so viel mehr erzählen und mehr Zeit für den Austausch für euch haben. In diesen Blog stecken wir jede freie Minute die wir nur haben, wir gönnen uns kein Wochenende und selbst wenn wir uns vornehmen, einen Tag mal wirklich frei zu machen, dann wird das Wetter schlecht und wir sind sozusagen gezwungen zu arbeiten.
Wir wollen mehr. Wir wollen mehr tun, mehr leisten und euch mehr zeigen. Der Stress, den wir haben ist groß aber es ist positiver Stress. Nichts desto Trotz ist es Stress und auch wir werden und in Zukunft ab und zu mal dazu zwingen, einen Kaffee trinken zu gehen, ein Eis zu essen und möglichst nicht Instagram zu checken.
Damit wir die Zeit, die wir in diesen Blog investieren noch besser nutzen und wirklich Vollgas geben können. Weil wir mittlerweile einfach beide wissen, dass das hier für uns kein Hobby mehr ist, sondern etwas, das wir absolut ernst nehmen. Zumindest ich habe trotz einiger Verwirrungen in der Vergangenheit immer geglaubt, dass ich mal einen sehr gradlinigen Weg gehen würde. Abi, Studium, ein paar Jahre in einer gesicherten Position arbeiten und dann eine Familie gründen. Vielleicht ist dieser Weg aber nicht für jeden bestimmt und ich möchte mir einfach trotz meinem Bedürfnis nach Sicherheit (Mein Studium ziehe ich auf jeden Fall durch, egal wie stressig es wird) selbst etwas mehr Raum geben.
Wer weiß schon wo das alles hinführt und wie mein Weg aussehen wird? Ich werde bald 25, ein Alter in dem meine Mama beschlossen hat, mich zu bekommen und zu heiraten. Aber das waren eben doch andere Zeiten und so müssen wir heutzutage vielleicht einfach ein bisschen breiter gefächert denken.
Unser Freund Riccardo sagte mal: „Ich muss einfach ein Star werden. Normal sein kann ich eh nicht.“
Lasst uns doch alle ein bisschen über den Tellerrand hinaus blicken und uns neben all dem, was von uns erwartet wird, auch auf das Rücksicht nehmen, was wir tief in unserem Herzen wollen. Ich danke meiner Familie dafür, dass ich die Möglichkeit habe zu studieren. Dafür, dass ich in München leben kann, einer Stadt die ja nicht gerade für niedrige Mietpreise bekannt ist und ich bin definitiv die Tochter meines Vaters, dem es auch immer wichtig war, Sicherheit zu haben. Trotzdem müssen wir alle unseren eigenen Weg gehen und Eileen und ich haben absolut Lust, den hier auf dem Blog noch sehr lange weiter zu gehen. Mit ganz viel Herzblut und viel Arbeit, aber wir lieben das, was wir tun einfach. Ich möchte schreiben und Eileen möchte fotografieren. Wir werden beide in dem was wir tun immer besser und die Freude daran wächst von Tag zu Tag. Und auch wenn wir ab und zu innehalten, um mal durchzuatmen, so werden wir doch immer motivierter, das was wir tun noch mehr in den Vordergrund unseres alltäglichen Lebens zu rücken, als es eh schon ist.
Ganz toller Post und ich kann euch soooooo gut verstehen!!
AntwortenLöschenMir geht es da ähnlich! Ich habe einen Vollzeitjob sowie ein Teilzeitstudium neben meinem Blog...und was würde ich dafür geben, einfach nur voll und ganz für den Blog arbeiten zu können. Ich habe auch so unfassbar viele Ideen, aber mir fehlt die Zeit sie umzusetzen! Danke für euren Post, es zeigt mir wieder: Zieh dein Studium durch und schau danach was passiert!! Liebe Grüße Jenny
Ganz toller Post! Irgendwie schön mal was "anderes" hier zu lesen! Also ich liebe eure Outfitsposts (hab heute uftsprünge gemacht, als ich den Zaraschal gefunden habe ! :D) , aber auch mal toll eure Gedanken zu lesen!
AntwortenLöschenViele liebe Grüße & macht weiter so, mit dem was ihr wollt!